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Kapelle

Die Kapelle reicht in die Erbauungszeit der Burg, also ins frühe 14. Jahrhundert zurück. Sie ist von einfacher architektonischer Form, mit kleinem Dachreiter und einer schönen Biphore. Sie liegt im 1. Stock des Nordtraktes, hat rechteckigen Grundriß von 7 m Länge und 4,40 m Breite.

Aus der Erbauungszeit stammen auch die Reste romanischer Fresken. Im Apsisbereich ist „Maria Verkündigung“ zu sehen, während in der Wölbung der segnende Christus, umgeben von den Symbolen der vier Evangelisten, dargestellt ist. An der Rückwand sieht man die Darstellung eines Gnadenstuhls mit Gott Vater und Christus am Kreuz mit der außergewöhnlichen Ergänzung von Maria mit Kind. Das Kreuzgratgewölbe ist mit Fresken aus dem 16. Jahrhundert ausgeschmückt. Es handelt sich um naturalistische Ornamente, die verschiedene Arten von Blumen und Früchten zeigen. Am Gewölbescheitel sind Rundmedaillons mit der Pietá und den vier Evangelisten, sowie das Wappen Tirols und das der Hendl dargestellt. An den Seitenwänden sind Apostel dargestellt, die sich in gegenläufiger Richtung Sätze aus dem Credo zurufen.

Im Jahre 2001 wurde eine sorgfältige Restaurierung der Fresken in der Apsis und an den Seitenwänden vorgenommen.